In der ersten Jahreshälfte führten wir eine Befragung zu Software-Entwicklungsprojekten durch. Ziel der Umfrage war es den Zusammenhang zwischen der Ausprägung von Teammerkmalen, dem Projekterfolg und dem Einsatz von (agilen) Praktiken der Softwareentwicklung zu untersuchen. Die Ergebnisse lassen sich in wenigen Sätzen zusammenfassen:
Es zeigt sich ein deutlicher Zusammenhang zwischen der Ausprägung der Teammerkmale und dem Projekterfolg: Echte Teams liefern erfolgreichere Projekte ab. Insbesondere bei Teamgrößen von 4 bis 8 Personen scheint eine Berücksichtigung der Teamentwicklung unabdingbar. Die untersuchten Praktiken – insbesondere die Retrospektive – wirken positiv auf den Teamentwicklungsprozess und damit indirekt auf den Projekterfolg. Der Einsatz der untersuchten agilen Praktiken ist, aus der Sicht der Sozialpsychologie (Teamentwicklung), nahezu vorbehaltlos zu empfehlen.
Zur Illustration hier eine der Ergebnisgrafiken. Das Diagramm zeigt die Ausprägung der Teammerkmale, also den „Zustand des Teams“ aufgeschlüsselt für erfolgreiche bzw. nicht erfolgreiche Projekte. Der äußerste Kreis d.h. die maximale Ausprägung aller Teammerkmale im Diagramm würde gewissermaßen ein ideales Team repräsentieren:
Die vollständige Auswertung mit allen Diagrammen, kritischer Betrachtung der Methode, Empfehlungen sowie einem Ãœberblick über die sozialpsychologischen Grundlagen finden Sie in der Veröffentlichung:
Nr. FIN-014-2008
Einfluss agiler Praktiken auf Teammerkmale
und Erfolg von Softwareentwicklungsprojekten
Sven Lindenhahn, Sebastian Günther, Eberhard Huber
Arbeitsgruppe Wirtschaftsinformatik
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