Das Projektgeschäft ist ernst genug

Durch | 26. Oktober 2009

Gelegentlich sollte man auch lachen. Wer sich in IT-Projekten schon mit Produkten bekannter Firmen herumschlagen musste, wird bei den folgenden Punkten nicht lachen sondern nur schief grinsen. Was wäre wenn bekannte IT-Firmen Toaster bauen müssten? Der Text hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel ist aber von erscheckend zeitloser Aktualität. Lediglich der Begriff des Toaster „95“ hätte im Laufe der Jahre durch NT, 98, ME, 2000, XP, Vista, 7 ersetzt werden müssen 😉 Was also würde passieren, wenn die folgenden Firmen Toaster liefern müssten:

IBM: Die Toaster wären riesengroß und könnten 100000 Toastscheiben pro Stunde bräunen. Die Kunden müssten ihre Toastscheiben abends vorbei bringen um sie am nächsten Morgen wieder abzuholen. Weltweit würde es nur 6 Toaster geben.

Xerox: Die Scheiben könnten wahlweise ein- oder doppelseitig gebräunt werden. Werden mehrere Scheiben hintereinander getoastet, werden sie immer heller. Der Toaster würde jede zehnte Scheibe zerkrümeln.

Oracle: Im Prospekt würde stehen, dass der Toaster mit allen Backwaren der ganzen Welt kompatibel ist. Wenn der Toaster daheim steht, stellt sich heraus, daß die Croissant Engine in der Betaversion vorliegt und der Baguette Adapter erst in drei Jahren kommt.

Sony: Der Toaster wäre kaum größer als die Toastscheibe und könnte am Gürtel getragen werden.

Microsoft: Jedesmal wenn frau oder mann eine Packung Toast kauft, muss ein Toaster mitgekauft werden. Der Toaster kann im Geschäft abgegeben werden, bezahlt werden muss er aber trotzdem. Toaster Modell 95 ist so groß und schwer, dass der Tüchentisch verstärkt werden muss. Sein Stromverbrauch ist so hoch, dass damit die ganze Straße mit Strom versorgt werden könnte. Im Prospekt des Toasters 95 steht, dass er der erste Toaster mit einstellbarem Bräunungsgrad ist.

Apple: Der Toaster würde alles können was ein Microsoft Toaster kann, nur 5 Jahre früher.

SAP: Der Toaster hätte 1000 Schalter und würde mit einem 2000 seitigen Handbuch ausgeliefert werden. Die Inbetriebnahme dauert ein Jahr, der Toast schmeckt dann aber sehr gut.

2 Gedanken an “Das Projektgeschäft ist ernst genug

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  2. Dr. Eberhard Huber Beitragsautor

    Nein, dieser Text ist kein Ernst 😉 Ich habe mit Produkten dieser und anderer Firmen gute und weniger gute Erfahrung gemacht und manchmal war die Realität schlimmer als jede Satire.

    Eine ganz ernste Ergänzung. In einem großen Projekt in dem Lizenkosten im 6 stelligen Bereich anfielen hatte ich tatsächlich den Fall, dass ein wichtiges beworbenes Feature, das wir benötigt haben, nicht funktionierte. Das feature war auch in der technischen Dokumentattion beschrieben. Die Funktion regierte jedoch als wäre nur sie nur ein Dummy – irgendwann erhielten wir tatsächlich aus dem Labor die Rückmeldung, dass die Funktion tatsächlich nur ein Dummy war und niemals fertig implementiert wurde.

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