die Spülmaschine oder neulich in der Projekt-Küche

Durch | 10. Oktober 2014

gab es keine sauberen Kaffeetassen mehr. Der Schrank war leer, die Spüle war voll, die Spülmaschine noch nicht ausgeräumt. Was tun? Für manch einen mag das eine knifflige Frage sein. Ich für meine Person habe die sauberen Tassen aus der Maschine ausgeräumt, die Maschine neu mit den dreckigen eingeräumt um mir danach eine Tasse frisch zu befüllen. Während meines Tuns kam ein Kollege in die Küche und drückte seine Verwunderung aus einen Projektleiter in der Küche hantieren zu sehen. Offensichtlich ist das Modell des Projektleiters / Managers, der sich sprichwörtlich und real nicht die Hände schmutzig macht, immer noch weit verbreitet.

Es geht hier mitnichten nur um dreckige Kaffeetassen. Ich wünsche mir auch nicht, dass ein Vorstandsvorsitzender den Hof fegt. Es geht um die grundsätzlich Bereitschaft im Kollegenkreis in dem man sich täglich bewegt auch Service-Aufgaben zu erledigen, anstatt im Bewusstsein einer höheren Funktion dies zu unterlassen.

Wir sollten die Ära des lametta-tragenden “Ich muss das nicht machen” Managements allmählich hinter uns lassen.

3 Gedanken an “die Spülmaschine oder neulich in der Projekt-Küche

  1. Dr. Eberhard Huber Beitragsautor

    Hallo Dennis, hallo Sigrid, sorry für meine späte Antwort, die Benachrichtigungen hingen in einer Warteschleife :-/

    Danke für Eure Ergänzungen … manchmal wird an solchen Kleinigkeiten sehr viel sichtbar.

  2. Sigrid

    Das habe ich auch schon oft beobachtet. Das einzig was hilft, meiner Meinung nach , ist “Vorbild sein”, und zwar ohne Kommentar. Es kann allerdings sein, dass man dafür etwas Geduld braucht, je nach “Großklima” des Unternehmens. Wenn man das Thema “Tassen aufräumen” direkt anspricht, habe ich schon erstaunliche Trotzreaktionen erlebt, bin hin zu “dann werfe ich meine schmutzige Tasse eben in den Abfalleimer”.

  3. Dennis

    Das Phänomen gibt es nicht nur beim Management sondern bei den normalen Mitarbeitern. Bei uns hier herrscht zum Teil die Einstellung, dass das Ein- und Ausräumen der Spülmaschine lieber die Putzfrau machen sollte (die das übrigens nicht offiziell macht!). Und diese Arroganz und Einstellung sieht sich dann auch noch bei einigen bis zur Arbeit durch. Da wird nur das gemacht, was der Chef angewiesen hat und kein bisschen mehr. Und nur niemanden aus der Reihe mal helfen, weder dem Kollegen noch der Spülmaschine.

    🙁

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