Wirkungsgrad und Management

Durch | 30. Juni 2015

Der Wirkungsgrad ist ein Maß für die Effizienz von Energiewandlungen und Energieübertragungen. Er ist eine dimensionslose Größe und beschreibt das Verhältnis der Nutzleistung zur zugeführten Leistung. ((siehe auch Wikipedia: Wirkungsgrad)) Der höchst mögliche Wirkungsgrad beträgt 1, das heißt die eingesetzte Energie wird vollständig umgesetzt. Dies entspräche in der Mechanik zum Beispiel einem Perpetuum mobile. Reale Wirkungsgrade sind leider deutlich niedriger, ein Kraftwerk zur Stromerzeugung hat ca 0,4 (40%) Wirkungsgrad. Arbeiten mehrere Maschinen zusammen multiplizieren sich ihre Wirkungsgrade. Aus dem Wirkungsgrad von bis zu 0,9 eines Elektromotors wird in der Gesamtkette:

  • Elektromotor 90 % (0,90)
  • Kraftwerk 40 % (0,40)
  • Transformator am Kraftwerk 99 % (0,99)
  • Transformator in der Nähe des Verbrauchers 95 % (0,95)

Gesamtwirkungsgrad nur noch = 0,9 * 0,4 * 0,99 * 0,95 = 0,34

Und wie sieht es im Projektmanagement aus? Was bleibt von der eingesetzten Management-Energie übrig. Wie sieht der Wirkungsgrad eines Managements aus, das über mehrere Ebenen operiert?

Ich will Management nicht die Sinnhaftigkeit absprechen. Es wäre aber sinnvoll Maßnahmen hinsichtlich des Wirkungsgrads zu prüfen oder sich zumindest die Frage zu stellen, ob eine Management-Aktivität wirklich dem Projektfortschritt dient.

satirische Fortsetzung