Projekt-Splitter #3: Gretchenfrage

Durch | 30. September 2016

Aktuell arbeite ich in einem Umfeld, das gewissermaßen die Antithese zur Agilität darstellt, andererseits aber zur höchstmöglichen Agilität gezwungen ist. Damit stellt sich eine entscheidende Frage “Wie kann in statischen Organisation in Projekten agil gearbeitet werden ohne die zwangläufig auftretenden Spannungen auf dem Rücken der Mitarbeiter*innen abzuladen?

Für eine erste Antwort auf die Frage möchte ich ausnahmsweise eine technische Analogie aus der Software-Entwicklung verwenden. Bei dem genannten Problem kann das Prinzip der Kapselung helfen. Im Projekt wird agil gearbeitet, nach außen zur Organisation oder wahlweise zum übergeordneten Programm wird über wohldefinierte Schnittstellen geplant und kommuniziert. Wenn beispielweise der nach außen gültige Projektplan in Arbeitspakete mit ähnlicher Größe und Granularität gegliedert ist, kann innerhalb des Paketes agil weiter detailliert werden. Der nach außen sichtbare Plan kapselt die agilen Schritte, so wie ein API die innere Struktur einer Software verbirgt.

wird fortgesetzt …