Ja, das stimmt. Warme bzw. heiße Tage im Sommer in Europa sind aber nur ein Aspekt des Klimawandels. Viel bedeutsamer als Temperaturrekorde im Sommer ist jedoch die Erhöhung der jährlichen und globalen Durschnittstemperatur, die mittlerweile bei ca. 1,5 Grad liegt. Im freien wachsende Bananenstauden in Franken (siehe Bild) oder zwei jährliche Feigenernten im Schwabenland mögen nichts Schlimmes sein. Die teilweise lang anhaltenden Hitzperioden richten aber in der Landwirtschaft und in den Wäldern aber erhebliche Schäden an.
Eine andere Folge der steigenden Durchschnittstemperatur ist die Erwärmung der Meere. Dadurch steigt die Verdunstungsrate des Wassers. Die warme Atmosphäre speichert mehr Feuchtigkeit. Daraus ergibt sich eine der drastischen Folgen des Klimawandels. Die Häufigkeit und Intensität der Unwetter steigt: Ahrtal 2021, Bayern, Österreich, Tschechien, Polen und Italien 2024, Valenzia 2024 … hunderte von Toten und Sachschäden in Milliardenhöhe.
Die Kosten für den Wiederaufbau der Infrastruktur und der Häuser werden über steigende Versicherungsprämien auf Eigentümer und Mieter umgelegt werden. Wohnraum wird noch teurer werden, die Löcher in den Staatskassen werden noch größer werden als sie schon heute sind.
Der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten. Die Chance dazu haben wir vor 30, 20 oder 10 Jahren verpasst. Jetzt geht es nur noch darum den Temperaturanstieg etwas einzubremsen und sich wirtschaftlich und gesellschaftlich auf die Folgen und Katastrophenprävention vorzubereiten.
Wir haben in Deutschland demnächst die Wahl ob wir denen folgen wollen, die den Klimawandel verharmlosen bzw. leugnen oder anderen, die noch etwas tun wollen.
Lieber Aebby, hoffen wir, dass möglichst viele Menschen klug wählen. Die Hoffnung stirbt zuletzt……
Liebe Grüße, Conny