Vielleicht sollte ich die Worte der Ãœberschrift etwas erläutern. Das verstopfte Rohr ist ein aktuelles und reales Problem im Hause. Nichts was sich nicht durch etwas Arbeit und die Hilfe eines Rohrreinigungs-Service wieder lösen ließe, aber es kostet unvorhergesehen Zeit, Nerven und Geld. Anstatt wichtige Dinge zu erledigen, stehe ich in Gummistiefeln auf dem Hof und versuche den Engpass im Abflussrohr zu beseitigen.
Mit der Projektleiterbrille sehe ich das Ganze als eine unvorhergesehene Störung, einen plötzlich auftretenden Zeitengpass, die zu einer Planabweichung des eigentlichen Projektes führen wird. Ein Stück weit ist das verstopfte Rohr höhere Gewalt. Auch die Wolke aus Vulkanasche, die heute über Deutschland hinweg zieht und Flughäfen lahm legt, ist höhere Gewalt. Weder das verstopfte Rohr noch der Vulkanausbruch sind in einem Projektplan als mögliches Zeitverlust-Risiko enthalten. Ich stelle mir gerade vor in einem Projektantrag würde stehen „Puffer, für unvorhergesehene Ereignisse wie „verstopfte Rohre“ oder „Vulkanausbrüche“. Eine solche Formulierung würde im günstigsten Fall für Heiterkeit sorgen.
Vorhersehen und präventiv einplanen lassen sich solche Ereignisse also nicht. Das ändert aber nichts daran, dass sie eintreten. Letztendlich lässt sich dieses Problem auch nicht lösen. Es geht mehr darum eine innere Einstellung zu finden um stressreduziert mit solchen Störungen umzugehen. Ich habe mir dazu drei Dinge hinter die Ohren geschrieben:
- Akzeptiere, dass es Störungen gibt, und freue Dich über jeden Tag, der ohne Störung verläuft.
- Eine Störung ist nur eine kurzzeitige Verschiebung der Prioritäten.
- Eine gründlich beseitigte Störung kommt nicht so schnell wieder, und schafft neuen Freiraum.
und jetzt ziehe ich meine Gummistiefel an 😉
Gute Strategie, kann ich nur bestätigen. Die Gefahr in Hektik zu verfallen ist wesentlich geringer und das anstehende Problem kann effektiv und zeitsparend gelöst werden.
Liebe Grüße
Margitta