Die Ãœberschrift stellt eine provokative Zusammenfassung der Auswertung Vorgehensmodelle vs. Projekterfolg dar. In nebenstehender Grafik ist dargestellt welche Vorgehensmodelle in erfolgreichen bzw. nicht erfolgreichen Projekten eingesetzt wurden ((Projekterfolg ist als Zusammenspiel mehrerer Faktoren definiert, gute Zielerreichung, geringe Budget- und Terminüberschreitungen sowie Zufriedenheit der Stakeholder: 30% erfolgreiche Projekte …)). Scrum, testgetriebene, prototypische und evolutionäre Vorgehensweisen werden deutlich häufiger in erfolgreichen Projekten eingesetzt. Beim Wasserfallmodell hingegen ist es umgekehrt, in der Hälfte der nicht erfolgreichen Projekte wird es eingesetzt, bei den erfolgreichen hingegen nur in 18% der Fälle. Die durchaus begründeten Zweifel ((siehe: Das Wasserfallmodell hat noch nie funktioniert)) am klassischen Wasserfallmodell bestätigen sich hier. Die Verbesserungen des Modells in Richtung evolutionärer und prototypischer Vorgehensweise scheinen hingegen von Erfolg belohnt zu werden ((Winston Royce: MANAGING THE DEVELOPMENT OF LARGE SOFTWARE SYSTEMS)). Es bleibt m.E. problematisch, dass das Wasserfallmodell immer noch in 30% der Projekte eingesetzt wird ((Details siehe: kein Vorgehensmodell ist der Renner)).
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Hallo Gustavo,
danke für den Hinweis, beim Ausfüllen des Fragebogens waren Mehrfachnennungen möglich, z.B. wurden öfters prototypische UND evolutionäre Vorgehensweisen angekreuzt. Die Prozentzahlen sind demnach so zu verstehen: Für x % der Projekte wurde die genannte Vorgehensweise angekreuzt. Durch die Mehrfachnennungen entspricht dann die Summe der Prozentzahlen nicht 100%
viele Grüße Eberhard Huber
Herr Dr Huber,
ich verstehe das Diagramm nicht. Diese Werte sind Prozent von was? Egal, welche ich addiere, ich komme nie auf 100%.
Vielleicht können Sie das ein wenig erläutern.