In der Schule kann man fürs Leben lernen. So ist es mir gestern ergangen. In der Schule, die meine Kinder besuchen, wurde gestern der langjährige Schulleiter in den Ruhestand verabschiedet. Er hatte seine Zeit mit folgendem, sehr bemerkenswertem Satz begonnen:
Der Schulleiter ist der erste Diener der Schule.
Diesen Satz hat er in dann in die Tat umgesetzt. Dienen ist eine Einstellung, es ist ein Ausdruck eines wohlwollenden Menschenbildes. Unterstützung, Begleitung, Förderung sind Aspekte des Dienens. Auch die Pflicht Entscheidungen zu treffen gehört dazu. Wenn die Entscheidung mit der Ãœbernahme von Verantwortung einhergeht schützt und dient sie den beteiligten Menschen. ((Im Begriff der Verantwortung steckt die „Antwort“. Verantwortung zu übernehmen bedeutet Antworten zu geben auch wenn unangenehme Fragen gestellt werden oder die Antwort selbst unangenehm ist.))
Ich denke das lässt sich auch auf das Leiten und Managen von Projekten übertragen:
Projektleiter sind die ersten Diener der Mitarbeiter (und) des Projekts.
Ich bin überzeugt, dass viele Schwierigkeiten in Projekten aus einer übermäßigen Ãœberhöhung der Leitungs- und Management-Funktionen resultieren. Vielleicht wäre etwas mehr Demut einen Versuch wert.
Hallo Gebhard, die Ergänzung ist git, die nehme ich auf, danke, LG Eberhard
Ich finde die Fußnote spannend und würde sie ergänzen wollen …
Volle Zustimmung! Wie Du schon bei mir kommentiert hast: Interessant, dass uns ähnliches beschäftigt 😉
Ein sehr liebenswerter Beitrag.
In den Zeiten, wo (Projekt-)Manager ihre Kolleginnen in der Öffentlichkeit anschreien bzw. zur Sau machen (leider höre ich letztens sehr oft von solchen realen Fällen, nein es passiert nicht in Afghanistan, sondern in Deutschland), machen solche Menschen wie der Schulleiter Mut.
Danke.