in Gruppen arbeiten und leben

Durch | 7. November 2019

oder „Warum Teamarbeit und Projektarbeit zusammen gehören?“

Menschen werden nicht als Einsiedler*innen geboren. So sehr den Konkurrenz- und Individualitäts-Prinzipien auch gehuldigt wird – am Ende des Tages sitzen die Individuen doch wieder am gemeinsamen Tisch und finden sich zu einer Gruppe zusammen.

Die Spielgruppe im Kindergarten oder das Meeting in einem Unternehmen haben ähnliche Funktionen. Das meine ich ganz ohne Ironie. Es sind Gruppen in denen Menschen einen Teil ihrer Grundbedürfnisse befriedigen: Kommunizieren, Bestätigung geben und erfahren, gemeinsames Handeln, gemeinsame Erfolge und Vertrauen erleben. Rangeleien in der Gruppe und die Lösung von Konflikten  gehören auch dazu, sie sind elementarer Bestandteil des Mensch-Seins.

Einpressen der Menschen in nicht gestaltbare Prozessabläufe verhindert die Erfüllung diese Grundbedürfnisse, ist „unmenschlich“ und wird selbst in einer rein funktionalen Sicht keine guten Ergebnisse liefern.

Das ist m.E. auch der Grund, warum materielle Anreizsysteme nicht richtig funktionieren. Ein materielle Belohnung kann die reale Bestätigung und Zufriedenheit, die sich aus erfolgreicher Zusammenarbeit und menschlicher Interaktion ergeben, nicht ersetzen.

In Projekten lässt sich eine menschliche Arbeitsweise im obigen Sinne gut umsetzen. Die Umsetzung ist nicht leicht aber lohnend.

Zufriedene Menschen machen gute Projekte.