PM 2025: Kriterien und Ökosystem

Durch | 29. Dezember 2024

Bernhard Schloss hat in seinem Blog und auf Linkedin eine Diskussion zur Zukunft des Projektmanagement angestoßen. Da mich dieses Thema ebenfalls schon länger beschäftigt, habe ich einen alten Text zur Minimaldefinition eines Projektes aufgegriffen und etwas überarbeitet.

Projektartiges Arbeiten ist mittlerweile nahezu allgegenwärtig. Der passende Begriff wurde von der GPM geprägt und lautet Projektifizierung. Ich selbst verwende seit einiger Zeit neben dem Begriff des Projektes, auch den des projektartigen Vorhabens oder den der Unternehmung. Diese weisen folgende Merkmale auf:

  • Es existiert ein in Worten beschreibbares Ergebnis,
    das in dieser Form noch nicht existiert.
  • Es gibt einen Termin an dem das Ergebnis vorliegen soll.
  • Mindestens drei Personen tragen zum Ergebnis bei.
  • Das Ergebnis wird an mindestens eine weitere Person geliefert.

Wenn diese Kennzeichen gegeben sind, ist es sinnvoll sich aus dem Methodenkasten des Projektmanagement zu bedienen. Wenn diese Kriterien erfüllt sind entsteht ein „Ökosystem Projektarbeit“:

Die Kriterien und das Ökosystem passen zu den unterschiedlichsten Vorhaben. Hier habe ich das für ein klassisches Projekt und eine Aktivität in der Kirche aufgedröselt. Nachfolgend ist ein weiteres ungewöhnliches Beispiel genannt zu dem die Kriterien und PM-Methoden passen.

Ausstellungs-„Projekt“ einer Künstlergruppe

  • Gemeinsame Idee zu Techniken und Inhalten entsteht.
  • Galerie-Termin(e) werden organisiert.
  • Gruppe beginnt gemeinsam und parallelisiert zu arbeiten
    d.h. Werke zur gemeinsamen Idee zu fertig zu stellen.
  • Spätestens zum Termin der Vernissage müssen die Werke an der Wand hängen.
  • Künstlergruppe liefert.
  • Galerie ist Empfänger:in.

Letztendlich ist es egal wie wir die Kinder nennen. Der PM-Methodenkasten kann in vielen Vorhaben genutzt werden.