
In der Projektarbeit werden viele immer wieder wechselnde Methoden benötigt. Der Methoden-Werkzeugkasten ist fast schon ein stehender Begriff. Zwei mir gut bekannte Kollegen haben vor kurzem eine Methodensammlung in einer ganz speziellen Form veröffentlicht, die ich sehr empfehlen möchte.
Ich habe kein Rezensions-Exemplar bekommen sondern die knapp 30 Euro selbst bezahlt. Ich empfehle die App weil die „Table of Elements „ es auf meine Empfehlungsliste geschafft haben, die ich im Rahmen meiner Vorlesung den Studierenden nahelege.
Es ist eine iOS-App. Die Präsentation der Methoden ist an das Periodensystem der Elemente angelehnt. Statt Hauptgruppen gibt es zwei große Gruppen: Methoden und Konzepte. Hinter jedem Symbol (= Abkürzung) verbirgt sich eine kurze Zusammenfassung der Methode. Was mir besonders gefallen hat ist, dass auch begründete Schwierigkeitsgrade angegeben sind. Am Beispiel der „kollegialen Beratung“ wird das deutlich. So einfach die Methodenbeschreibung auch aussehen mag, der Schwierigkeitsgrad ist hoch weil die Teilnehmenden gute Feedback-Kompetenz mitbringen müssen.
Unterhalb der Beschreibung sind ähnliche bzw. Methoden oder Konzepte angegeben. Mit einem Fingertipp kann man weiterspringen und in weiteren Methoden stöbern. Das Stöbern ist auch für erfahrene Projektarbeitende interessant. Als erfahrener Projektleiter kenne ich viele der aufgeführten Methoden, es ist aber spannend das Gedächtnis aufzufrischen und Impulse zu bekommen, die eine oder andere Methode wieder mal einzusetzen. In einem klassischen Buch fällt das zwanglose Stöbern nicht so leicht.
Die App kann kostenfrei heruntergeladen und ausprobiert werden. Für die vollständige App mit Beschreibungen aller Methoden und Konzepten sind 29,99 Euro fällig. Das ist gut angelegtes Geld.
Ein kleiner Wermutstropfen ist, dass es die App derzeit nur für iOS gibt. Die Android-Version wird aber kommen. Mehr Informationen gibt es auf der Webseite https://www.table-of-elements.io/de/ bzw. im Apple App-Store.