Team und Führungsstil oder die Qual der Wahl

Nicht jedes „Team“ ist für jede Aufgabe geeignet. Die innere Struktur, Führungsprinzipien und Muster können und müssen sich unterscheiden. Diese Unterschiede bedingen oder verursachen unterschiedliches Führungsverhalten. Der Feuerwehrtrupp benötigt Kommandanten das selbst organisierte Team eher Moderator*innen. Bewusste und „passende“ Führungswechsel minimieren emotionalen Stress und erhöhen die Effizienz.

Gift fürs Team – die Individualbewertung

Bevor ich den Text über die unterschiedlichen Teams und den Zusammenhang mit den Führungsverhalten fortsetze, möchte ich die Handball-Europa-Meisterschaft zum Anlasss nehmen um auf eine destruktive Unsitte hinzuweisen. Auf der ARD Webseite gibt es die Möglichkeit Einzelnoten für die Spieler zu vergeben. Es heißt „Spielerzeugnis – benoten Sie die deutschen Handballer“. Was für ein Unsinn, was für eine Unsitte. Natürlich sind wir es von Kindesbeinen an gewöhnt benotet zu werden – das macht es für Teamarbeit aber noch lange nicht sinnvoll oder richtig.

SINNLOSE TAETIGKEITEN MIT GROSSER SORGFALT AUSGEFUEHRT, Nr. 7

So lautet der Titel eines Videos von Gabrielle Zimmermann. In einer ganzen Reihe von Videos zeigt sie sinnbefreite Tätigkeiten, die aufgrund der Sorgfalt fast schon absurd wirken. Gelegentlich stoße ich auf rituelle Projektmanagement-Tätigkeiten, die ein ähnliches Gefühl auslösen. Es lohnt sich das Video (zumindest teilweise) anzuschauen und zu sinnieren, ob die alltägliche Routine der Wichtigkeiten vielleicht Teile enthält, die sich von der gezeigten Tätigkeit nicht allzu sehr unterscheiden.

Lassen Sie uns professionell sein

Den Satz aus der Überschrift höre ich oft. Häufig wird hierbei professionell mit emotionslos gleichgesetzt. Die Aufforderung wird zum Aufruf Gefühle zu unterdrücken oder zu ignorieren. Das ist für die Arbeit schädlich und ungesund für die Menschen. Es wäre besser auf die Gefühle zu achten und sie als Chance statt Behinderung zu begreifen.  

Mehr Klarheit oder die Frage nach dem Warum

Die zwei letzten – eher anekdotischen – Beiträge waren nicht nur zur Erheiterung gedacht. Sowohl das wundersame Wachstum der Projektziele als auch die Projektvermehrung weisen auf das wichtige Prinzip Klarheit hin. … Ein unverständliches, ausschweifendes Elaborat lässt sich nicht in 60 Sekunden im Fahrstuhl oder während einer Taxifahrt erklären. Diese Klarheit herzustellen ist die erste Aufgabe jedes*r Projektleiter*in. Die Idee muss schließlich auch allen Kolleg*innen erklärt werden.